Gemeinschaftsarbeit

Wer einen Kleingarten besitzt, muss sich auch einigen Verpflichtungen stellen (ganz so viele Auflagen wie früher, sind es nicht mehr :-)). Eine dieser Verpflichtungen ist die Gemeinschaftsarbeit. Zweimal jährlich, im Frühjahr und im Herbst, treffen sich hierfür alle Parzellenbesitzer. Nachdem Kalle die letzten beiden Male diesen Dienst alleine verrichten musste, konnte er letztes Wochenende, mit uns beiden Mädels als Unterstützung, bei der Gemeinschaftsarbeit auftrumpfen.

Wir trafen uns alle an der ersten großen "Kreuzung" unserer Koppel, wo der Koppelwart (typischer Kleingärtner) von einer Liste diverse Aufgabe in die Runde rief und die Parzellenbesitzer diesen zuteilte.
Wir nutzten die Gelegenheit, um mal einen Blick auf unsere Mit-Gärtner zu werfen. Die Gruppe bestand aus ca. 40 Personen und zu unserem Erstaunen lag der Altersdurchschnitt nicht bei siebzig, sondern erstreckte sich vom Baby, bis hin zum rüstigen Retner (...na gut, davon gab es ein paar mehr).
Nach kurzer Zeit hatten alle eine Aufgabe zugeteilt bekommen und machten sich, nachdem sie sich mit ihren Werkzeugen ausgerüstet hatten, an die Arbeit.


Wir waren "dem Knick an der alten Parzelle vom verstorbenen Peter" zugeteilt und sollten diesen stutzen und dort Laub haken. Gemeinsam mit einigen anderen, machten wir uns ans Werk. Wir kamen bei der Arbeit ins Gespräch mit den anderen und hatten trotz schweißtreibenden Aufgaben Zeit zum Quatschen und Kennenlernen.
Hatte man eine Schubkarre voll, brachte man diese zum Brennplatz. Dort war ein riesiger Haufen, bestehend aus alten Brettern, Ästen und jede Menge Laub aufgetürmt und brannte vor sich hin. Die Kinder hatten sich mittlerweile auch dort eingefunden und hatten viel Freude daran zu kokeln und Stöcker ins Feuer zu werfen.
Ein tätowierter, großer, starker Mann nahm einem mit der Forke das Laub und die Äste aus der Schubkarre und schmiss sie auf den Feuerhaufen (sehr beeindruckend...so einen Typen erwartete ich nicht im Schrebergarten).



Während der Fahrten mit der Schubkarre und den anderen Arbeiten stellte man schnell fest, dass die Auffassung von Gemeinschaftsarbeit doch reine Auslegungssache ist. Man kann auch durchaus eigene Gartenarbeiten verrichten und diese dann (sehr gemeinschaftlich) auf den Brennplatz bringen, oder andere während ihrer Arbeit voll quatschen und sich dabei auf seine eigene Hake stützen :-D .... als ich mich bei diesen Gedanken erwischte, wusste ich es: "Jetzt bin ich auch so ein nörgeliger Kleingärtner".

Nach und nach versammelten sich immer mehr der Helfer um die große Feuerstelle, bis der Koppelwart zum gemeinsamen Belohnung rief: Belegte Brötchen und dazu ein Bier, Kaffee, oder ein Softgetränk. Zufrieden mampften alle ihre Stullen und machten sich dann auf den Heimweg.

Die Gartenpiraten als Beet-Plünderer


Der Rücken schmerzte, an der Hand hatte ich eine Blase und ich fühlte mich müde, als am Montagmorgen der Wecker klingelte. Nachdem ich mit meinen zwei Mitstreitern am Samstag schon mehrere Stunden fleißig bei der Gemeinschaftsarbeit auf unserer Koppel (so nennt man den übergeordneten Bereich, zudem die einzelnen Parzellen gehören) tätig war, war der Tatendrang am Sonntag noch nicht aufgebraucht.

Nachdem ich meiner Familie von unserem neuen Projekt erzählt hatte, waren alle begeistert. Euphorisch berichtete meine Mutter, dass sie im nächsten Frühjahr ihr eines Blumenbeet vor dem Haus auflösen will. Ein neue Sitzecke soll entstehen, die Auffahrt vergrößert werden und das Beet muss weichen, bzw. soll umgesetzt werden. Glück für die Gartenpiraten, denn im neuen Beet wird nicht mehr genug Platz für alle Pflanzen sein. So machten wir uns am Sonntag auf, um das Beet meiner Mutter zu plündern.
Das Beet im Vorgarten weicht einer neuen Sitzecke.

Wir fingen mit den Ringelblumen an. Nach dem die Blüte verwelkt ist, bildet sich eine Art Samen-Köcher. Diesen einfach komplett abpflücken. Die Samen können an ihrem neuen Standort einfach wieder ausgesät werden. Auch eine Lilie war noch übrig für uns. Der große Stiel dieser Pflanze und die exotischen Blüten waren schon verblüht, aber die riesige Zwiebel ließ erahnen, dass diese Pflanze hoch hinaus will. Doch wir widmeten uns auch den kleinen Gewächsen. Gleich mehrere Pflanzengruppen der kleinen Traubenhyazinthe bekamen wir. Momentan sehen die Bodengewächse eher aus wie Grasbüschel, doch im Frühjahr blühen die namensgebenden Blüten in violett. Auch ein paar weitere Bodengewächse durften wir mit Spaten auf dem Beet stechen.
Handgroß ist diese Blumenzwiebel der Lilie.

Es gibt zwei Vorteile an Bodengewächsen. Ein gesundes und hübsches Beet besteht aus verschiedenen Pflanzen. Verschieden Pflanzen brauchen unterschiedliche Nährstoffe, so wird der Boden nicht zu einseitig belastet. Eine positive Begleiterscheinung ist die optische Vielseitigkeit, welche nicht nur durch Farbe und Form, sondern auch durch die Wuchshöhe entsteht. Ein weiteres Argument, welches für einen Gärtner ebenfalls nicht zu verachten ist, ist das minimierte Unkraut. Dort wo die Bodengewächse die Erde bedecken, sprießt das Unkraut nur noch wenig.

Das Beste zum Schluss - das dachte sich wohl auch meine Mama. Nachdem wir aus dem Beet schon etliche Pflanzen, Zwiebeln und Saat genommen hatten, überraschte sie uns mit zwei großen Hortensien. Wir freuten uns riesig, denn diese schönen Blumen, mit ihren großen Blüten, sind eine wahre Augenweide für jeden Garten. Auch eine Rose sollte noch in unseren Besitz übergehen.
Über die Hortensie freuten wir uns besonders. Welche Farben die Blüten wohl bekommen?

Nach einem wohlverdienten Kaffee, fuhren wir mit einem, bis an die Decke gefüllten Auto, in unseren Kleingarten.
Ein Auto voller Blumen.

Der Gartenpiraten-Tipp: Fragt Familie, Freunde und Bekannte ob sie Pflanzen abzugeben haben. Häufiger als man denkt, ist etwas über, was nicht mehr gefällt oder zu groß geworden. Saat kann man sich allemal nehmen und bei einigen Pflanzen reicht auch ein Ableger. So spart ihr viel Geld!

Wie alles begann

Der Sperrmüllhaufen auf dem
mit Girsch bewachsenen Hügel. 
Als ich den Garten übernahm, war er noch völlig ungepflegt. Die Vorbesitzer hatten zwar einen tollen Weg angelegt und einige tolle Ideen gehabt, doch fehlte es wohl an Zeit, um alles zu pflegen.

Der Rasen war hoch gewachsen, überall waren Waschbetonplatten und Sperrmüll verteilt. Um Herr der Lage zu werden, räumte ich die Hütte aus und sammelte alles an einem Platz. Mit viel Hilfe habe ich alles Unbrauchbare in einen Anhänger geladen und zu einer Sammelstelle gebracht. Die ganze Entsorgung hat mich nicht einmal 30,- Euro gekostet. Nachdem der Garten müllfrei war, konnte ich anfangen etwas zu bewegen.
So entstand gleich zu Anfang das große Hochbeet. Um so ein großes Hochbeet füllen zu können, habe ich den groben Heckenschnitt nach unten ins Beet geworfen. Obenauf kam eine ordentliche Schicht Erde von einer Erhöhung im Garten und dann noch viel, viel frische Erde.

Hinter dem Baum ist die neue Rasenfläche.
Der Rasen wurde immer gut bewässert.

Dort wo sich vorher der Müllhaufen befand, entstand mit einiger Arbeit eine neue schöne gerade Rasenfläche, auf der ich neuen Rasen säte und dieses dann ausreichend bewässerte.

Der Anfang war damit gemacht!

Kleingarten - Anschaffung und Kosten

Wie kommt man eigentlich darauf einen Stadtgarten zu bewirtschaften?

Wie kommt man an einen Schrebergarten?

Was kostet eigentlich so ein Kleingarten?

Vor einem Jahr im Frühling packte es mich, ich wollte raus und etwas bauen. Nur was soll man bauen und wo? So kam ich auf die Idee, mich nach einem Kleingarten umzuschauen. Durch Gespräche mit Arbeitskollegen, die mit Hilfreiche Tipps geben konnten, fand ich über einen Kontakt ein Angebot bei Ebay Kleinanzeigen. Stadtgärten findet man häufig auf solchen Seiten. Im Nachhinein fand ich heraus, dass viele Kleingartenvereine freie Gärten auf ihren Internetseiten anbieten. Es gibt in fast jeder Anlage einen freien Garten, somit findet man auch durch einen direkten Kontakt einen Platz für sich.

Ich hatte mich mit einer netten Dame in ihrem "naturbelassenen" Garten getroffen und mir alles angesehen. Es war wirklich sehr verwildert und zwischen den Sträuchern lag jede Menge Unrat. Jedoch war die Gartenlaube in einem recht gutem Zustand.
Ich habe darauf geachtet, dass das Dach und die Wände trocken und Schimmelfrei sind. Es gehörten jede Menge Gartengeräte, wie Rasenmäher, Harken, Schaufeln, Spaten, Rechen und einem Stromgenerator. Somit war alles Vorort was man zum Bewirtschaften eines Gartens braucht.

Es ist üblich einen Abstand zu zahlen. Der Abstand richtet sich nach Bestand und Ausstattung des Gartens. In meinem Fall waren es 700,- Euro. Das ist zu Anfang eine Menge Geld, man bekommt dafür allerdings auch einiges. Alle Pflanzen, Bauten und Geräte waren darin enthalten.

Jeder Kleingarten-Verein hat seine eigenen Preise für Wasser, Vereinsmitgliedschaft und Pacht für den Garten. Für 250 qm zahle ich 45 Euro Pacht im Jahr und 30 Euro Mitgliedsbeitrag. Mit etwas Wasser liege ich bei 100 Euro im Jahr. Zusätzlich habe ich eine Versicherung abgeschlossen, die in Kraft tritt, wenn z.B. eingebrochen wird oder die Hütte abbrennen sollte. Die Versicherung kostet zusätzlich 45 Euro im Jahr.

Die Kosten für einen Kleingarten halten sich mit ca. 200,-€/jährlich im Rahmen. Was hier noch nicht einberechnet ist, sind Kosten für Umbauarbeiten, neue Pflanzen und Gartengeräte, aber hält man Augen und Ohren offen, bekommt man hier und da oft etwas geschenkt, bzw. für wenig Geld :-)

Der Blumenzwiebelkauf

Da wir im Frühjahr des nächsten Jahres unseren Garten in einer bunten Farbenpracht erstrahlen lassen möchten, haben wir gestern Blumenzwiebeln gekauft.  Wir sind zu unserem Gartenfachhandel des Vertrauens gefahren und haben uns eingedeckt. Wir  konnten ein paar Schnäppchen schlagen und sind relativ Preiswert davon gekommen. Wer es lieber etwas idyllischer mag, kann Blumenzwiebeln auch gut auf dem Wochenmarkt oder auf einem Bauern- oder Herbstmarkt bekommen.

Es kann gekauft werden, was gefällt. Wir entschieden uns für Krokusse, Schneeglöckchen, Narzissen und Tulpen. Bunt soll es werden, wenn die ersten Sonnenstrahlen, den Garten zum Leben erwecken. Wer besonders lange etwas von den Frühblühern haben will, sollte darauf achten, dass die Blütezeit der Pflanzen im Beet gleich ist.

Blumenzwiebel-Shopping für ein schönes Frühjahr!


Natürlich haben wir dabei auch nicht unseren männlichen Mitstreiter vergessen. Ein paar besonders schöne Blumenzwiebeln wurden ergattert. Welche? Das können wir noch nicht verraten, sonst ist es keine Überraschung mehr. Aber spätestens im Frühling erfahrt ihr mehr. Es darf natürlich schon geraten werden.

Das Blumenbeet im neuen Look


Nachdem wir letzte Woche schon ordentlich fleißig waren, habe ich mich Anfang der Woche daran gemacht nun auch den Rest unseres Beetes vom Unkraut zu befreien.

Auch wenn es ein eher kleines Beet ist, machte uns so manche Wurzel ordentlich zu schaffen. Tief und widerspenstig hatten ein paar Gewächse ihre Wurzeln in die Erde gegraben. Um sich aber auf ewig von den ungeliebten Gästen zu trennen, ist hier ordentliches Arbeiten gefragt.

Es wurde also gerupft, geschnitten, gebuddelt, bis ich am Ende glücklich uns zufrieden vor dem kargen Beet stand. Um unsere Arbeit zu perfektionieren, habe ich dann noch die fehlende Abgrenzung geschaffen. Da das Beet auf der Seite zu unserer Gartenhütte abschüssig liegt, häufte sich dort immer wieder die Erde an. Zudem hatten wir Sorge, dass der nächste Regenschauer die Erde vom Beet hinunter schwemmt.

Mit einem Spaten habe ich eine tiefe Rinne gegraben, in die ich dann die halben Betonplatten hineingestellt habe. Die Erde, die ich zuvor weggeschaufelt hatte, wurde nun zurück an ihren Platz geschafft, dort hält sie nun die Betonplatten an ihrem Platz.

Die Beet-Begrenzung ist noch vor dem Sonnenuntergang fertig geworden.

Ich gebe zu, es bedarf noch viel Fantasie, aber ich freu mich schon jetzt auf den Moment, wenn ich mit den anderen zwei Gartenpiraten in unserm Garten, vor unserer Hütte sitze und in unser blühendes Blumenbeet gucken kann.

Und hier die neue Beetabgrenzung noch mal im Hellen :-)


Ein kleiner Schatz im Beet

Letzte Woche brachten wir unser Blumenbeet wieder auf vordermann, wie ihr in unserem Eintrag "Das Blumenbeet alias das Unkrautbeet" nachlesen könnt. 
Dabei konnten wir nicht nur unzählige Regenwürmer, Unkraut und alte Blumenzwiebeln aus der Erde ziehen, sondern auch ein paar ganz besondere, sehr seltene sogenannte Küchenutensilien-Pflanzen :-)
Unsere Fundstücke waren zudem noch sehr schöne Exemplare, über die wir uns sehr gefreut haben. Wir werden sie gründlich reinigen und dann kommen sie entweder  als Deko in unsere Gartenlaube, oder finden vielleicht doch tatsächlich noch Verwendung...

Die sehr seltene und nur schwer heranzuziehende Küchenutensilien-Pflanze
Neben dem Fund dieses kleinen Schatzes standen aber auch noch einige harte Arbeiten auf dem Plan. Die Hecke musste zurück geschnitten werden, der Schnitt und das Laub zusammen gehakt werden und der frühe Sonnenuntergang lässt uns immer weniger Zeit nach der Arbeit noch etwas zu schaffen. 
Diese Woche müssen wir aber noch mal ordentlich etwas tun, der ganze Verschnitt muss zum Brennplatz gebracht werden, am Samstag steht die Gemeinschaftsarbeit an und wir haben immer noch keine Tulpen, Narzissen und Schneeglöckchen gepflanzt. Es wird uns also auch im Herbst nicht langweilig werden!

Das Blumenbeet alias das Unkrautbeet

Die Tage werden kürzer und man muss sich ganz schön beeilen, wenn man in der Woche nach der Arbeit noch etwas im Garten schaffen möchte.

Da wir gestern noch einmal mit schönstem Herbstwetter verwöhnt wurden, machten wir uns weiter an die Wintervorbereitungen des Gartens. Auf dem Programm standen Hecke schneiden und das Blumenbeet von Unkraut befreien.

Das Blumenbeet wurde diesen Sommer sehr sporadisch bepflanzt und so durfte wuchern, was im letzten Jahr gepflanzt wurde und sich gegen störrisches Unkraut durchsetzen konnte und ... Unkraut :-) Ach ja und natürlich die schöne Brunnenkresse.
Wir standen also vor jeder Menge Arbeit, vor allem das Unkraut das sich zwischen den Kieselsteinen durchgearbeitet hat, war mühsam herauszuarbeiten.

Das Beet vor lauter Unkraut nicht mehr sehen können

Während in unserer Tonne immer noch Holzreste vom Schuppenabriss vor sich hin brannten, widmeten wir uns dem Blumenbeet und zogen drei große Eimer Unkraut aus der Erde. Ein paar Rosenstöcke ließen wir stehen.

Fleißig bei der Arbeit. Besser als jedes Fitnessstudio und inkl. jeder Menge Frischluft!

Die Dämmerung machte uns leider einen Strich durch die Rechnung und ließ uns nachher nicht mehr erkennen, was wir da nun gerade aus der Erde zogen, aber wir haben jede Menge geschafft und freuen uns nun in den nächsten Tagen zu planen, was wir im nun aufgeräumten Beet gerne pflanzen wollen.

Noch nicht vollendet, aber leider konnten wir nichts mehr sehen und mussten die Arbeiten für den Tag abbrechen.

Schöne rote Bete

Rote Bete ist eines meiner persönliches Beet-Highlights der Ernte 2013! Sehr genügsam und köstlich!

Was die Wenigsten wissen, neben der klassischen roten Bete gibt es auch noch wunderschöne andere Farben der Bete und auch andere Formen, als die klassische Zylinderform.

Wir entschieden uns also dazu der bunten Bete eine Chance zu geben und säten sie Ende April in unser Hochbeet. Im August konnten wir uns über erste Ernteerträge freuen.

Rechts sieht man die einzige "bunte" Bete, die unser Beet hervorgebracht hat.

Die meisten Beten waren wie gewohnt tief rot von innen. Von den ca. zwanzig angepflanzten, schaffte es nur eine Bete zu einer helleren Farbe mit einer weißen Marmorierung. Köstlich waren sie aber alle.

Wir haben sie ganz einfach zubereitet und genossen, indem wir die Beten einfach in Alufolie gewickelt haben und diese für ca. 1 1/2 Stunden bei 180°C in den Backofen legten.
Nach dem Auspacken konnten wir die Haut problemlos abziehen und haben sie mit etwas Kräuterquark im Nu verspeist! Das war lecker!
So lecker, dass keine Beten zum Einlagern geblieben sind...  :-P

Der neue Geräteschuppen


So sieht der neue Geräteschuppen
nun fertig aus.
Bevor es soweit kommen konnte, haben wir uns rat für die Planung geholt. 
Wir entschieden uns, den alten Schuppen abzureißen und den neuen direkt an unser Gartenhäuschen zu bauen, um so möglichst gut den Platz im Garten nutzen zu können.

Für die Vorbereitung haben wir den Boden, am zukünftigen Standort, vom Mutterboden befreit, um einen guten Untergrund für die Waschbetonplatten zu schaffen. Für den Untergrund hierfür bilden eine Schicht Kieselsteine und Kies. 

Für die Vorbereitung haben
 wir Waschbetonplatten verlegt. 
Nach einigen Überlegungen und weiteren Ratschlägen haben wir uns für eine Holzhütte entschiednen. Mit einer Einkaufsliste bewaffnet stürmten wir den Baummarkt und kamen mit einem Einkaufswagen voll mit Kanthölzern, Schalbrettern, Profilbrettern, Hülsen, Dachpappe, jeder Menge Schrauben, einer Tür und einem Fenster wieder heraus. Bevor es nun an den Bau ging, behandelten wir das Holz mit Lasur, um das Holz witterungsbeständig zu machen.


Nachdem wir das Material beschafft und vorbereitet
haben konnte es dann auch schon losgehen. 

Als erstes bauten wir einen Rahmen aus dem Kantholz und bezogen eine Dampfsperre darauf. Das Profilholz konnte, als der Rahmen noch am Boden lag, ganz einfach angeschraubt werden. So entstand die große Außenwand. Wir steckten die Wand in die vorbereiteten Hülsen. So konnten wir mit weiterem Kanthölzern die anderen Wände bauen und wieder mit der Folie beziehen. Als die Wände standen, bauten wir die Tür und das Fenster ein. 

Nun fehlt auch nur noch das Dach.
Jetzt fehlte nur noch das Dach. Auf die Querbalken haben wir Dachschalung gelegt und verschraubt. Mit den Schalbrettern haben wir einen schönen Abschluss hinbekommen. Es fehlte nur noch die Dachpappe, die erste Lage Schieferdachpappe wurde auf die Schalung genagelt. Für die zweite Lage wurden dann die Bahnen mit einem Brenner erhitzt. 
Fertig.

Und hier ist das Dach
noch ohne Dachpappe.

Vorschlaghammer und Axt im Einsatz

Nachdem im Sommer einen neuer Schuppen direkt neben der Gartenlaube gebaut wurde, war es nun an der Zeit den alten, bereits morschen Schuppen abzureißen. 
Nach Freiwilligen musste hier nicht lange gesucht werden.
Folgende Bilder sprechen für sich und sollten nicht ohne die Aufsicht (verantwortungsvoller) Erwachsener nachgeahmt werden ;-)

Bewaffnet mit Axt und Vorschlaghammer (Danke lieber Nachbar für das Leihen.) geht es ans Werk!

Einfach mal draufhauen. Sehr befreiend. Das anstrengendste an der Aktion war es eindeutig den Vorschlaghammer immer wieder hoch zu hieven.

Geschwächt von den gezielten Schlägen wird der Schuppen mit vereinten Kräften zum Sturz gebracht!


Wenn man ein Haus abgerissen hat, fühlt man sich unheimlich stark! Dieser Sieg geht an das Team GartenPiraten!



Da brennt der Schuppen nieder und neuer Platz entsteht für das nächste Gartenvorhaben!


Eine Stärkung nach getaner Arbeit. Das haben wir uns aber auch verdient. Wurst am Stock, über dem selbst gefertigtem Feuerholz!

Erdbeeren - ideal für Anfänger!

Sie dürfen in keinem Kleingarten fehlen!
Erdbeeren sind schnell gesetzt und tragen süße kleine Früchte, die man entweder gleich vernaschen kann, oder wartet bis man eine etwas größere Ernte zusammen hat.
Wir hatten sie diesen Sommer im Hochbeet in mehreren Reihen mit einem Abstand von ca. 20-30 cm.  Dazwischen hatten wir Karotten, Zwiebeln und Knoblauch gepflanzt (wobei der Knoblauch es etwas schwer hatte).
Die Ernte aus einem Hochbeet heraus bringt bei Erdbeeren wesentlich mehr Spaß als ständig auf dem Boden herumkriechen zu müssen, weswegen ich auch stark dafür plädieren werde, dass sie auch im nächsten Jahr ihren festen Platz dort bekommen.

Und nun seht, was feines daraus geworden ist!



Rezept Erdbeerkuchen

Für 1 Blech

Zutaten:
300 g Margarine
300 g Zucker
300 g Mehl
Eier
1 Pck. Backpulver
1 Pck. Vanillezucker
1 Liter Milch
3 Pck. Puddingpulver (Sahnegeschmack)
800 g Schmand
8 EL Zucker
2 Pck. Tortenguss
2 kg Erdbeeren 

Zubereitung:
Aus Margarine, Zucker, Mehl, Eiern, Backpulver und Vanillezucker einen Rührteig herstellen. Auf ein Blech geben. Im Ofen bei 180° - 200°C ca. 15 - 20 Min. backen.

Während der Teig im Ofen backt, die Milch mit dem Sahnepudding aufkochen (Zucker nach Geschmack, ca. 6 EL). Den Schmand unterziehen, nochmals süßen (ca. 2 EL). Die Masse auf den Boden streichen und weitere 10 Min. backen.

Die Erdbeeren waschen, trocken tupfen und auf den etwas ausgekühlten Kuchen setzen. Den Tortenguss nach Packungsanweisung herstellen. Den Kuchen mit etwas Zucker überstreuen und mit Tortenguss überziehen. Auskühlen lassen. 

Lasst es euch schmecken!

Ein neues Beet muss her

Nach dem die Ernte in diesem Sommer schon ganz gut war, haben wir beschlossen, dass wir für das nächste Jahr etwas mehr Platz benötigen, um all das anpflanzen zu können, was unser Gourmet- und Gärtnerherz erfreut.

Ein passender Platz war schnell gefunden (auch wenn nicht mit Parzellenmitglied Nr. 3 abgesprochen). Nach kurzer Abstimmung unter den zwei anwesenden Parzellenbetreibern entschieden wir uns das Niedrigbeet direkt neben unser Hochbeet zu setzen.

Ausgewählte Gartenfläche
Bewaffnet mit zwei Sparten machten wir uns, nach einem hauptsächlich im Sitzen verbrachten Bürotag, voller Elan an die Arbeit.
Die ersten zwei, drei Spartenstiche waren getan, da fragten wir uns, wie hebt man so ein Beet eigentlich aus?! Die Familie musste zu Rate gezogen werden.

Man misst ein Stück ab und beginnt die Grasnarbe abzutragen. Dann gräbt man ca. 1 1/2 Spartenstiche tief und legt die Grasnarben verkehrt herum hinein...

Die ersten Schritte zum Beet.
Es gibt wohl mehrere Meinungen, wie man bei so etwas vorgeht. Es soll wohl auch kein Problem sein, einfach die Grasnarbe mit aufzuwühlen.

Wir haben uns natürlich an den Vorschlag des Vaters gehalten!







Zwei Mädchen, eine Rasenfläche und sechzig Minuten.





Nach einer Stunde schweißtreibender Arbeit machten uns sowohl die Kräfte als auch der Sonnenuntergang einen Strich durch die Rechnung. Aber wir hatten einiges geschafft. Das Beet ist ausgehoben und kann nun umgegraben werden.

Hoffentlich bleiben uns die lauen Temperaturen, das schöne Herbstwetter und die gute Laune des übergangenen Parzellenbetreibers erhalten ;-)


weiter gehts mit Sparten und Schaufel



Heute haben wir im Regen uns wieder an die Schaufeln gemacht und das neue Beet ausgehoben. Um einen guten Grund zu bekommen, haben wir die Grasnarbe nach unten geschaufelt und die restliche Erde darauf angehäuft.


So sieht das Beet nun mit Weg aus. 

Durchnässt, schmutzig und glücklich. 


Um die Bodenqualität weiter zu verbessern säten wir Lupinensamen. Damit wir später gut an alle Planzen heran kommen, haben wir ein paar Platten in die Mitte des Beetes gelegt.

Zum Ende hin waren wir ganz schön durchnässt und ziemlich schmutzig, der Spaß ist uns aber geblieben. Wir freuen uns schon das erste Gemüse zu sähen und die Früchte unser harten Arbeit zu ernten. Bis dann.